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Der Neubau des Oloo Kinderzentrums ist bereits seit Mai 2020 in vollem Gange. Wachsende Schülerzahlen, große Hitze und hygienische Probleme in der bisherigen Schule hatten die Slumbewohner veranlasst, uns von Start Somewhere um ein neues Schulgebäude zu bitten. Mehr über die Gründe für den Schulbau und unsere Arbeit vor dem Bauprojekt schreiben wir hier.

Beim Bau in Kibera mussten die besonderen Umstände des Slums berücksichtigt werden. Wir setzten daher auf High-Tech-Planung mit hochkomplexen Werkzeugen und Low-Tech-Ausführung durch unsere erfahrenen Handwerker, die zum Teil von uns geschult wurden. Die Skizzen der Schule, die der Architekt und Projektinitiator Oliver von Malm mit Hilfe spezieller Programme und Algorithmen erstellte, dienten als Grundlage für die praktische Umsetzung durch das Team vor Ort. In einem Workshop wurden die Arbeitnehmer auf die Prozesse vorbereitet.

Um Ihnen einen guten Überblick über den Ablauf vom Fundament bis zur Decke zu geben, haben wir hier die einzelnen Schritte des ersten Bauabschnitts aufgeführt.

Das zu klein gewordene Oloo’s Kinderzentrum wurde bereits im März abgerissen. Für die auf dem Gelände lebenden Lehrer wurden provisorische Wellblechhäuser im typischen Baustil der Region errichtet.

  1. Nachdem die alte Schule abgerissen wurde, muss der Boden geebnet werden, um das Fundament zu gießen. Die erste Reihe von Steinen muss so gerade wie möglich sein. Unser Team vor Ort hat es gleich beim ersten Mal richtig gemacht.
  2. Endlich kommen unsere Betonhohlblocksteine so richtig zur Geltung. Ziegelstein für Ziegelstein, Reihe für Reihe wird das erste Stockwerk der Schule gebaut. Dank unserer Start Somewhere Betonhohlblocksteine funktioniert dies bis zu 10 Mal schneller als eine normale Wand.
  3. Jetzt werden auch die Fenster und Türen in die vorgesehenen Öffnungen eingesetzt. Ein lokaler Schweißer aus Kibera hat sie in seiner Werkstatt für die Schule hergestellt.
  4. Eine Schwierigkeit beim Bau war die Zwischendecke. Da unsere Betonhohlblocksteine auch abgerundete und stufenlose Wände ermöglichen, musste auch die Schalung für die Decke teilweise abgerundet werden. Sechs begabte örtliche Schreiner setzten eine Kreissäge ein, um die Platten perfekt anzupassen.
  5. Auch die Ringbalken mussten für die abgerundeten Wände gebogen werden. Auch dies wurde von unserem talentierten Team von Handwerkern sofort gemeistert. Anschließend wurde die Zwischendecke erfolgreich betoniert.

Die erste Bauphase und damit der Bau des ersten Stockwerks wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Die zweite Phase wird in Kürze beginnen, sobald das Team der Manufaktur genügend Ziegel vor Ort produziert hat.

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